FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Behandlungen und Erkrankungen

Es gibt Fragen die sich unsere Patienten immer wieder stellen. Mit unseren FAQ versuchen wir diese Fragen im Vorfeld zu beantworten.

Es empfiehlt sich, ab einem Alter von 40 Jahren seine Augen regelmässig untersuchen zu lassen. Damit wird gewährleistet, auch solche Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen, die ansonsten häufig unbemerkt bleiben und keine Symptome verursachen, wie etwa der Grüne Star. Jeder, der älter als 40 Jahre ist, sollte zumindest einmal im Jahr bei einem Augenarzt vorstellig werden. Bei bestehenden Augenerkrankungen kann ein häufigerer Besuch nötig sein.
Handelt es sich um den ersten Termin beim Augenarzt, so sind sämtliche Sehhilfen (Brillen und Kontaktlinsen) sowie der aktuelle Brillenpass mitzubringen. Es empfiehlt sich zudem, bereits vorliegende Befunde anderer Augenärzte ebenfalls mitzubringen. Sofern regelmässig Medikamente eingenommen werden, sollten Sie eine Liste darüber anfertigen und zum Termin mitführen. Ausserdem ist zu beachten: Für diverse Untersuchungen ist eine Pupillenerweiterung nötig, nach der Sie für zwei bis drei Stunden kein Fahrzeug führen dürfen. Am besten organisieren Sie sich im Vorfeld jemanden, der Sie zum Termin fährt und dort auch wieder abholt.
Der Grüne Star ist eine Erkrankung des Sehnerven. Nach und nach werden Zellen und Fasern des Sehnerven zerstört. Dies ist mit einem unwiederbringlichen Sehverlust kombiniert. Der Betroffene bemerkt davon nichts oder kaum etwas, weil die Vorgänge ausgesprochen langsam vor sich gehen.

Jeder Mensch hat in jedem Auge einen sogenannten blinden Fleck, der nur mit Schwierigkeiten erkennbar gemacht werden kann. Das Gehirn überspielt diesen Defekt, so dass sowohl der blinde Fleck wie auch Gesichtsfeldausfälle nur sehr spät subjektiv bemerkt werden. Dazu kommt noch die Tatsache, dass der Gesichtsfeldverlust nicht im Zentrum stattfindet, sondern an der sog. Peripherie, ein weiterer Grund, weshalb Betroffene ebendies zu spät bemerken. Bei der Glaukomvorsorge wird insbesondere der Sehnerv genau inspiziert, ob erste Veränderungen erkennbar sind. Ist dies der Fall können u. U. weitere Untersuchungen angebracht sein.

Erfreulicherweise kann der routinierte Augenarzt erste Veränderungen zuverlässig erkennen, eine Therapie mit Augentropfen ist so gut wie immer ausgesprochen erfolgreich – die Krankheit hat ihren Schrecken verloren sobald sie erkannt ist. Die Früherkennung daher unbedingt wahrnehmen!

Der Grüne Star oder das Glaukom ist deshalb so gefährlich, weil die Krankheit keinerlei Beschwerden verursacht. Im Laufe der Krankheit kommt es zu Veränderungen an den Sehnerven, die vor allem das Gesichtsfeld beeinträchtigen. Schäden, die entstanden sind, sind im Nachhinein nicht mehr zu beheben. Die erfreuliche Nachricht: Durch ein entsprechende Vorsorgeuntersuchung kann man die Erkrankung erkennen, und – wichtiger noch – ausgesprochen erfolgreich behandeln.

Erfreulicherweise kann der routinierte Augenarzt erste Veränderungen zuverlässig erkennen, eine Therapie mit Augentropfen ist so gut wie immer ausgesprochen erfolgreich – die Krankheit hat ihren Schrecken verloren sobald sie erkannt ist. Die Früherkennung daher unbedingt wahrnehmen!

Nein. Im Gegenteil! Sie haben Glück gehabt, weil Sie sich zu einer Vorsorgeuntersuchung entschlossen haben. Der Grüne Star ist – leider – für den Betroffenen vollkommen schmerzfrei und weitestgehend ohne Symptome. Die Sehverschlechterung schreitet so langsam voran, dass extrem lange gar nichts auffällt. Vor allem im Zentrum bleibt ein Sehrest bestehen, während das Blickfeld schon grösstenteils vernichtet ist. Diese Schäden können wegen der Veränderungen am Sehnerven nicht wieder gut gemacht oder geheilt werden.

Mediziner sind jedoch mittlerweile dazu in der Lage, diese Krankheit in jeder Phase zu stoppen, und es gelingt so gut wie immer (abgesehen von sehr seltenen Ausnahmen), die verbliebene Sehkraft zu erhalten. Es gilt jedoch: Jeder Tag früher, an dem die Krankheit entdeckt wird, ist ein gewonnener Tag! Die erfolgreiche Therapie besteht in der Anwendung von speziellen Augentropfen, nur selten muss operiert werden.

Der sogenannte Tränenfilm ist ein komplexes und auch störanfälliges System. Er besteht aus einigen Komponenten, von denen die lipidhaltige sehr wichtig ist. Im Laufe des Lebens wird der Tränenfilm allmählich schwächer, insbesondere die fetthaltigen Anteile werden geringer. Kompensatorisch reagieren viele Augen damit, dass sie anfangen zu tränen. Diese Tränen enthalten jedoch besonders viele wässrige Komponenten und zu wenig an fettigen, man spricht daher auch von „falschen Tränen“. Daher ist es sinnvoll, auch bei einem trockenen Auge Augentropfen zu verschreiben, die den optimalen Aufbau des Tränenfilmes gewährleisten sollen.
Die Nacht dient dem Körper zur Ruhe und Regeneration – Stoffwechselvorgänge werden reduziert. Verringert wird nachts z. B. auch die Produktion von Tränenflüssigkeit, die tagsüber dafür sorgt, dass die Augenoberfläche gleichmässig und regelmässig befeuchtet wird. Das „System Tränenfilm“ ist allerdings komplex und durchaus störanfällig. Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten, die verschiedene Aufgaben zu erfüllen haben. Insbesondere die wässrige Schicht des Tränenfilms wird nachts geringer, so dass viele Menschen morgens mit einem Gefühl aufwachen, als hätten sie wenig oder schlecht geschlafen.

Bei anderen Betroffenen fängt das Auge hin und wieder an zu tränen, und wenn dann der Augenarzt die Diagnose „Trockenes Auge“ stellt, wird das oft nicht verstanden. Manchmal hilft der Vergleich mit einem Auto weiter. Hier ist Öl und/oder Benzin notwendig, damit das Auto fahren kann. Wenn ein Auge zu trocken ist, fehlt oft die ölige oder Schleimkomponente, paradoxerweise fängt das Auge dann an zu tränen, obwohl es tatsächlich zu trocken ist. Mit speziellen Augentropfen wird der Augenarzt diese Situation bewältigen.

Die Nacht dient dem Körper zur Ruhe und Regeneration – Stoffwechselvorgänge werden reduziert. Verringert wird nachts z. B. auch die Produktion von Tränenflüssigkeit, die tagsüber dafür sorgt, dass die Augenoberfläche gleichmässig und regelmässig befeuchtet wird. Das „System Tränenfilm“ ist allerdings komplex und durchaus störanfällig. Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten, die verschiedene Aufgaben zu erfüllen haben. Insbesondere die wässrige Schicht des Tränenfilms wird nachts geringer, so dass viele Menschen morgens mit einem Gefühl aufwachen, als hätten sie wenig oder schlecht geschlafen.

Bei anderen Betroffenen fängt das Auge hin und wieder an zu tränen, und wenn dann der Augenarzt die Diagnose „Trockenes Auge“ stellt, wird das oft nicht verstanden. Manchmal hilft der Vergleich mit einem Auto weiter. Hier ist Öl und/oder Benzin notwendig, damit das Auto fahren kann. Wenn ein Auge zu trocken ist, fehlt oft die ölige oder Schleimkomponente, paradoxerweise fängt das Auge dann an zu tränen, obwohl es tatsächlich zu trocken ist. Mit speziellen Augentropfen wird der Augenarzt diese Situation bewältigen.

Als „mouches volantes“ oder „fliegende Mücken“ werden Symptome bezeichnet, die dem Bild von schwarzen Punkten vor dem Auge entsprechen. In den meisten Fällen liegen diesem Bild Glaskörpertrübungen zugrunde, die ungefährlich sind. Allerdings muss man sehen, dass krankhafte Netzhautveränderungen, z. B. eine Netzhautablösung, sich ganz genau so äussern können. Wir nehmen daher solche Symptome ausgesprochen ernst und führen deshalb eine genaue Untersuchung der Netzhaut durch – nach Möglichkeit mit Vergrösserung der Pupille. Allerdings dürfen Sie anschliessend für etwa 2-3 Stunden nicht mit dem Auto fahren. Zur noch genaueren Einschätzung empfehlen wir eine Spezialaufnahme der Netzhaut.
Falls eine ausgeprägte Fehlsichtigkeit vorliegt, möglichst früh! Gefährlich ist die Konstellation, wenn ein Kind nicht schielt und trotzdem eine Fehlsichtigkeit vorliegt. Unweigerlich wird dann vom Kind immerzu das bessere Auge verwendet und das schlechtere Auge sozusagen abgeschaltet. Je früher eine entsprechende Untersuchung durch den erfahrenen Augenarzt stattfindet, umso erfolgreicher sind die therapeutischen Aussichten. Es gibt ein Zeitfenster, welches sich allmählich schliesst.
Bei allen Auffälligkeiten sofort, z. B. wenn eine Fehlstellung vorzuliegen scheint oder wenn die Pupille nicht völlig schwarz (trüb, grau) erscheint. Jedes Kind sollte spätestens im Alter von 2-3 Jahren beim Augenarzt vorgestellt werden, um eine eventuelle Fehlsichtigkeit früh genug erkennen zu können. Wird eine nennenswerte Fehlsichtigkeit in diesem Alter nicht rechtzeitig korrigiert, entwickelt sich fast unweigerlich eine bleibende Sehschwäche, die dann auch nicht mehr mit einer Brille behoben werden kann.

Wir vertreten daher die Auffassung, dass ausnahmslos bei jedem Kind im o. g. Alter eine genaue Untersuchung durch einen erfahrenen Augenarzt stattfinden sollte. Auf diese Weise kann eine bleibende Sehschwäche mit hoher Sicherheit vermieden werden. Eine ausgeprägte Sehschwäche kann durchaus funktionell mit dem funktionellen Verlust eines Auges gleich gesetzt werden. Die erfreuliche Nachricht: Diese kann so gut wie immer vermieden werden!

Die Kontaktlinse sitzt unmittelbar dem Auge auf. Wechselwirkungen sind daher eher zu erwarten als bei einer Brille. Daher ist es so wichtig, die Kontaktlinse exakt anzupassen und regelmässige Kontrollen durchzuführen. Probleme und Komplikationen wie z. B. gefährliche Gefässeinsprossungen auf der Hornhaut des Auges sind auf diese Weise zuverlässig zu verhindern. Diese Gefässeinsprossungen führen zur Sehminderung. Dies kann zuverlässig verhindert werden.
Die sogenannten Fertigbrillen kranken etwas an der Tatsache, dass 1. die Glasstärke auf beiden Seiten gleich ist und 2. ein Astigmatismus nicht korrigiert ist. Bei den meisten Menschen liegen etwas unterschiedliche Augenstärken vor, des Weiteren besteht oft ein mehr oder weniger ausgeprägter Astigmatismus.

Dazu kommt, dass eine gewisse handwerkliche Grundqualität gegeben sein sollte, Zentrierung und Passform sollten stimmen. Dieses ist bei Fertigbrillen nicht immer gewährleistet. Der allerwichtigste Punkt besteht allerdings darin, dass nur dann gut gesehen wird, wenn die Augen selbst in Ordnung sind. Daher sollte vor dem Brillenkauf eine augenärztliche Untersuchung stattfinden. Gibt der Augenarzt „grünes Licht“, kann in Einzelfällen auch eine Fertigbrille erworben werden. Brillen von der Stange oder vom Discounter entsprechen nicht der Bedeutung, die gutem Sehen zukommt.

Die Bedeutung von Vitaminen für die Augen war lange Zeit nicht völlig klar. Tatsächlich spielt das Vitamin A eine wichtige Rolle für die Lichtrezeptoren in der Netzhaut. Jeder Lichtstrahl löst eine Umwandlung von Rhodopsin aus. Vitamin A stellt der Organismus auch selbst her – die sogenannten Carotinoide pflanzlichen Ursprungs werden in Vitamin A umgewandelt.
Jede Art von Sehminderung sollte augenärztlich abgeklärt werden. In manchen Fällen kann eine Sehminderung mit einer Brille behoben werden. In vielen Fällen steckt hinter einer solchen jedoch eine behandlungsbedürftige Krankheit. Glücklicherweise kann man im Fach Augenheilkunde die allermeisten Krankheiten früh genug erkennen und ausgesprochen erfolgreich behandeln.

Bei Sehminderung in der Weite muss man im einfachsten Fall an eine Änderung der Brillenstärke in jungen Jahren denken. Bei älteren Semestern sind andere Ursachen wahrscheinlicher, wie z. B. eine Trübung der Augenlinse, eine Makuladegeneration oder ein Grüner Star. Bedauerlicherweise suchen viele Mitbürger den Augenarzt zu spät auf. Damit geht wertvolle Zeit verloren, die Sehverluste bei Grünem Star oder Makuladegeneration sind im Nachhinein nicht mehr rückgängig zu machen – daher die unbedingte Empfehlung zur Früherkennung.

Der Graue Star stellt eine Trübung der Augenlinse dar. Eine solche kommt bei vielen Menschen im höheren Lebensalter vor. Auch mit der bestmöglichen Brille wird dann oft keine gute oder auch nur ausreichende Sehschärfe mehr erreicht. Manchmal hilft die Gabe bzw. das Einnehmen von sog. Flavonoiden, um diesen Prozess aufzuhalten. In vielen Fällen ist jedoch die Staroperation unvermeidlich. Die Staroperation ist in der Augenheilkunde die am häufigsten durchgeführte Operation. Sie birgt einen Zusatznutzen: Wenn man vor der Operation das Auge mit speziellen Methoden – einem sog. IOL-Master – vermisst, dann kann man in der Regel erreichen, dass nach der Operation entweder gar keine oder nur noch eine schwache Brille für die Ferne benötigt wird. Insgesamt wird sich die Situation des Betroffenen in aller Regel nach der Operation verbessern.
Nein. Im Gegenteil! Sie haben Glück gehabt, weil Sie sich zu einer Vorsorgeuntersuchung entschlossen haben. Der Grüne Star ist ja im Wesentlichen eine Beschädigung des Sehnerven. Diese kann der erfahrene Augenarzt erkennen und behandeln. Der Graue Star ist eine Eintrübung der Augenlinse, Betroffene sehen schlechter, logischerweise führt beim Grünen Star oder Grauen Star eine Brille nicht zu einer Sehverbesserung. Typisch für den Grauen Star sind vermehrte Licht- und Blendungsempfindlichkeit, daher tragen Betroffene gerne eine Sonnenbrille. Die logische Therapie besteht im Tausch der eingetrübten Augenlinse gegen eine neue und klare Kunstlinse. Dieser Eingriff wird mittlerweile fast nur noch ambulant durchgeführt. Ein angenehmer Nebeneffekt besteht meist (aber nicht immer) darin, dass nach einer solchen Operation eine Brille entweder für die Ferne oder Nähe nicht mehr nötig sein wird.
Darunter versteht man die zunehmende Eintrübung der Augenlinse, die begleitet ist von einer Sehminderung, die – logischerweise – durch eine Brille nicht korrigiert werden kann. Mit zunehmendem Lebensalter bekommen die allermeisten Mitmenschen eine Grauen Star. Dieses Problem tritt verstärkt in unser Bewusstsein, weil die Lebenserwartung von uns allen immer grösser wird.

Typische Erkrankungen im höheren Lebensalter sind Grauer Star, Grüner Star, Makuladegeneration u. a. Erfreulicherweise ist gerade die Augenheilkunde besonders erfolgreich in der Behandlung dieser Krankheiten, allerdings nur dann, wenn diese im Rahmen der Vorsorgen früh genug erkannt werden. Wir müssen allerdings klar darauf verweisen, dass die gesetzlichen Krankenkassen keinerlei Kosten für solche Vorsorgen übernimmt. Die Behandlung der o. g. Erkrankungen wird dagegen von den Kassen bezahlt. Wir sollten dafür auch ein gewisses Verständnis aufbringen, wenn die derzeitige Philosophie in der Gesundheitspolitik das so sieht, um die Beiträge nicht ins Uferlose steigen zu lassen.

Die Augenheilkunde ist hier übrigens vergleichsweise preisgünstig. Für Sehhilfen wird derzeit mehr als doppelt soviel ausgegeben wie für die gesamte Augenheilkunde im ambulanten und stationären Bereich.